|
Keine Eierei um rekordverdächtige Millimeter
RUNDSCHAU-Lokalredaktion auf der Suche nach dem Super-Ei / 76 mm Länge wollen überboten sein
Artikel aus der Lausitzer Rundschau vom 05.04.2003
Auf seine Prachthennen ist Verlass. Züchter Wilfried Kretschmer aus Schwarzbach
kann sich vor Super-Eiern kaum retten. Die Suche nach dem größten Ei ist ins Rollen
gekommen. Die ersten Prachtexemplare wurden den RUNDSCHAU-Redakteuren auf
den Schreibtisch gepackt.
Foto: Rasche
|
|
Auf der Suche nach dem Super-Ei kam in dieser
Woche das Schwarzbacher Federvieh mächtig ins
Schwitzen. Eine Redakteurin im Hühnerstall? Vor
lauter aufgeregtem Gegacker vergaßen die Hennen
fast das Eierlegen. Auf welchem Hof die größten
Eier gelegt werden? Nach einigem Überlegen war
die Frage geklärt: "Da müssen Sie bei Wilfried
Kretschmer klingeln!" Der langjährige Züchter ist Hahn im Korbe bei 15
Hühnern der Rasse Dresdner. Die gefiederten Damen verstehen etwas von
ihrem Handwerk. Die Eier, die sie ins Nest legen, tragen die Größe XXL. 61
Millimeter zeigt der Messschieber an.
Das rekordverdächtige Ergebnis scheint bei den zwölf Araucana-Hennen auf
dem Hof von Horst Schiratis weitaus weniger Freude als bei der
RUNDSCHAU-Redakteurin auszulösen. Grün vor Neid sehen sogar ihre
Eier aus. Verständlich, wenn man die runden grünen Dinger ans
Messwerkzeug hält: Bei schlappen 54 Millimetern ist Schluss. Züchter Horst
Schiratis schwört dennoch auf die grünen Eier: "Sie haben herrlich gelbe
Dotter, sind fast cholesterinfrei und weitaus schmackhafter als die weißen."
Gut mööglich, aber die RUNDSCHAU ist nun mal auf der Suche nach dem
Super-Ei. Selbiges hält womöglich Carmen Bernhardt aus der Flur 24 in
Schwarzheide in den Händen. Sie schwärmt von den Eiern, die sie regelmäßig
von einem Hof aus Littdorf im Sächsischen über ihre Tochter Christina
Semmler bezieht. "Zum Kuchenbacken sind sie einmalig. Da gelingt jede
Eierschecke perfekt", sagt die Hausfrau. Kaum zu glauben sind die Maße:
Ganze 76 Millimeter zeigt der Messschieber an.
Die Suche nach dem Super-Ei geht weiter. Bis zum 14. April können Sie,
liebe Leserinnen und Leser, Prachtexemplare in der Lokalredaktion abgeben.
Andrea Budich
|