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Schwarzbach/Biehlen

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Wettbewerb: Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft!
Schwarzbach ist dabei!

Artikel aus der Lausitzer Rundschau vom 05.09.2002



Wo Birnbäume den Anger zieren

Schwarzbach/Biehlen will schönstes Dorf werden

Als 6. Station ihrer Rundreise durch den Landkreis Oberspreewald-Lausitz besuchte die Jury des 5. kreislichen Wettbewerbes "Unser Dorf soll schöner werden ­ Unser Dorf hat Zukunft " gestern die Doppelgemeinde Schwarzbach/Biehlen. Obwohl die Teilnehmerzahl mit zwölf Orten niedriger ausfällt als in den Vorjahren, zeigten sich die Mitglieder der Bewertungskommission bereits bei der gestrigen "Halbzeit " überrascht über die dörfliche Entwicklung, die sich vielerorts in den vergangenen drei Jahren vollzogen hat.
Schwarzbach/Biehlen.

Von Andrea Budich

Ein deutlicher Sprung sei festzustellen, so Rudolf Kupfer vom Amt für Planung und Wirtschaft des Landkreises. Ob in Bolschwitz, Suschow, Koßwig oder Leipe ­ bei jeder der bisherigen Stationen waren die zehn Jurymitglieder davon angetan, was in den vergangenen Jahren in den Dörfern geschehen ist. Eine größere Resonanz hätte man sich freilich gewünscht, unterstreicht Kupfer. Nach der Gemeindegebietsrefom habe das Interesse, sich öffentlich zu präsentieren, deutlich nachgelassen. Das Amt Altdöbern und auch die Stadt Großräschen mit ihren Ortsteilen sind überhaupt nicht vertreten, andere beteiligten sich nur nach hartnäckigem Drängen, bedauern die Jurymitglieder Peter Faustmann und Jürgen Jentsch. Bereits den dritten Anlauf innerhalb des kreislichen Wettbewerbes unternimmt in diesem Jahr die Doppelgemeinde Schwarzbach/Biehlen. Dass sich die Bewertungskommission im pferdereichsten Dorf weit und breit befindet, wurde spätestens bei der Einladung zur Kremserfahrt durch die beiden Dörfer allen klar. Hans Haschenz, das 71-jährige Biehlener Urgestein, sitzt auf dem Kutschbock. Seit seinem siebenten Lebensjahr ist er den Umgang mit Pferden gewöhnt. Vorneweg traben mit goldgelber Mähne seine beiden Haflinger Moritz und Septa. Ihr Hufgeklapper lässt einige Hunde auf den Gehöften entlang der Biehlener Gartenstraße anschlagen. Das Gebell, die gute Biehlener Landluft, Traktorengeknatter, der irre Duft von frischem Heu, freundlich herüber grüßende Bewohner und die glücklichen Kühe auf den saftigen Weiden zwischen den beiden Dörfern geben den Backround für das, was die ehrenamtliche Bürgermeisterin Gabi Theiss der Jury in den kommenden zwei Stunden ans Herz legen möchte. Vorbei geht es am Gasthaus Sommer in Biehlen, das für seine preiswerte Hausmannskost bekannt ist. Eine Augenweide ist der in diesem Jahr übergebene neue Biehlener Sportplatz. Erste Station in Schwarzbach ist die Maler- und Korrosionsschutz-Firma Jehne am Ortseingang. Sie gehört zu den insgesamt etwa 35 Gewerbebetrieben der Doppelgemeinde und ist zugleich größter Arbeitgeber im Ort. Auf dem Gelände der alten BHG, ein lange Zeit kritisierter Schandfleck in Schwarzbach, hat Bernd Jehne sein Domizil aufgebaut. Altbauten wurden dabei sinnvoll genutzt. Lösungen dieser Art gibt es nicht viele im Landkreis, lobt Rudolf Kupfer aus dem Landratsamt das besondere Engagement, das dem Dorfbild bestens zu Gesicht steht. Der Schwarzbacher Dorfanger mit seinen vielen Birnbäumen ist eine absolute Seltenheit. Den Jurymitgliedern entgeht nicht, dass es in den vergangenen Jahren gelungen ist, durch behutsame Eingriffe den ländlichen Charme des Platzes herauszuschälen. Später, so erzählt die Bürgermeisterin, sollen hier wieder ausschließlich Birnbäume stehen. Der offene Graben, der einst über die Dorfaue führte, soll ebenso wieder hergestellt werden. Das aber ist noch echte Zukunftsmusik, für die es allerdings schon eine handfeste Planung gibt. Was auffällt in der Doppelgemeinde sind die vielen Kinderwagen. 17 Babys werden allein in diesem Jahr erwartet, freut sich Gabi Theiss. Bester Beweis für das gut funktionierende dörfliche Miteinander sind die 60 Zuzüge, die im vergangenen Jahr registriert werden konnten. Baulücken bekommt die Jury deshalb so gut wie keine zu sehen. Dafür aber ein tipptopp gepflegtes Dorf mit wunderschön blühenden Bauerngärten. "Hier steckt viel Herz drin " , fasst dann auch Rudolf Kupfer die Eindrücke der Jury nach der zweistündigen Stippvisite zusammen. Ein eigenes Bild kann man sich davon übrigens am Wochenende beim 16. Schwarzbacher Dorffest machen. Uraufgeführt wird dabei am Sonntag um 16 Uhr das von Dorfklubchef Johannes Fiedler umgeschriebene Stück Rumpelstilzchen " .

Artikel aus der Lausitzer Rundschau vom 26.08.2002

Jury nimmt zwölf Bewerber unter die Lupe
Wettbewerb um schönstes Dorf mit 5. Auflage

OSL-Kreis.
Im ländlichen Raum vollziehen sich gegenwärtig enorme Umbrüche. Nur noch wenige landwirtschaftliche Betriebe und Beschäftigte sind in den Dörfern zu finden. Mit der Gemeindegebietsreform verändern sich Verwaltungsstrukturen und anderes mehr. Vor diesem Hintergrund findet bereits zum fünften Mal der kreisliche Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden ­ Unser Dorf hat Zukunft " statt. Obwohl bekannt ist, dass dieser Vergleich nicht viel kostet und den Teilnehmern großen Gewinn bringt, war dieses Mal die Resonanz im Landkreis zunächst verhalten. Auf die Ausschreibungen des Landrates gab es lediglich zwölf Bewerbungen von Ortsteilen und selbstständigen Gemeinden. Alle sind gleichermaßen teilnahmeberechtigt. Erstmalig dabei sind dieses Mal Annahütte und Großkmehlen. Mit Grüne-walde und Bischdorf sind Siegergemeinden der zurückliegenden Vergleiche erneut dabei. Beginnen wird die berufene Jury ihre Arbeit am 2. September in der kleinsten teilnehmenden Gemeinde, in Bolschwitz. Wenn auch zwischen solchen Teilnehmern wie Peickwitz und Leipe größere räumliche Entfernungen liegen ­ mit Urlaubern und Landwirtschaft haben es beide zu tun. Mit Sicherheit wird der Bürgermeister von Koßwig, Reinhard Roblick, der Jury den gerade in eigener Initiative entstehenden Kinderspielplatz vorstellen. Die Schwarzbacher waren vor wenigen Wochen Organisatoren eines Storchentages in der Region, auch in Frauendorf wird viel in Sachen Naturschutz getan. Die Vereinsarbeit in Meuro und Suschow hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einer wichtigen Kraft entwickelt. Alle zwölf Teilnehmer haben etwas zu bieten, und es ist wichtig, dies auch der Öffentlichkeit vorzustellen. Die Jury ist sich einig, dass besonders die wirtschaftliche Entwicklung, die Vereinsarbeit und die Grüngestaltung in den Dörfern und Ortsteilen betrachtet werden. Für den Kreistagsabgeordneten Peter Faustmann aus Vetschau ist die Mitarbeit in der Jury erneut eine sehr gute Möglichkeit, aktuelle Probleme vor Ort kennen zu lernen. Die Sieger und Platzierten dieses Vergleiches werden am 12. Dezember im Kreistag geehrt. Rek